Was ist Corporate Digital Resposibility?

Corporate Digital Responsibility, Digitale Ethik, Nachhaltigkeit, CSR - all diese Begriffe hängen miteinander zusammen und unterscheiden sich gleichzeitig in vielerlei Hinsicht. Um hier den Überblick zu behalten, beginnen wir die Lernreise mit einem Video, das die einzelnen Begrifflichkeiten definiert und voneinander abgrenzt.

Welche Schnittstellen könnten in Ihrer Organisation für die Umsetzung von CDR verantwortlich sein?

Die CDR-Initiative des Bundesministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz verfolgt auf vielfältige Weise das Ziel, mehr Unternehmen für eine Auseinandersetzung mit dem Thema Corporate Digital Responsibility (CDR) zu bewegen. Die Initiative wird Ihnen während Ihrer Lernreise noch häufiger begegnen - den Anfang macht dieses Video zur allgemeinen Einführung in das Thema CDR.

Nennen Sie ein Argument, warum das Thema CDR an Wichtigkeit gewinnt.

Eine ausführliche Studie zu CDR kommt vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung, welches auf dem Schaubild auf Seite 5 ebenfalls verschiedene Handlungsfelder für das Thema CDR ausweist. (Die vollständige Studie ist später auch in der Vertiefung zugänglich)

Betrachten Sie zunächst die übergreifende Darstellung oben und dann die Vertiefung im Bereich "Digitale Produktverantwortung".

Mit welchem Handlungsfeld sehen Sie am meisten Anknüpfungspunkte mit Ihrem Unternehmen?

Wer profitiert von CDR? Die Antwort auf diese Frage wird klarer, wenn wir Fälle unverantwortlicher Digitalisierung anschauen, z.B. sogenannte Dark Patterns. Schnell wird deutlich: Es sind die Verbraucherinnen und Verbraucher, die durch eine konsequente Anwendung von CDR geschützt werden.

Betrachten Sie das Video (Min. 3 bis 16.30). Wie konkret profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher von CDR im Kontext von Dark Patterns? Überlegen Sie sich ein Beispiel.

CDR ist vielseitig - das macht die Umsetzung anspruchsvoll, aber sorgt für viele Anknüpfungspunkte in jeder Organisation. Für eine grobe Aufteilung unterscheiden wir zwischen Nachhaltigkeit durch Digitalisierung (hier ermöglichen bzw. fördern digitale Technologien die Umsetzung von Nachhaltigkeit) und Nachhaltigkeit in der Digitalisierung (hier ist es die Digitalisierung selbst, die nachhaltig gestaltet wird). Ebenso sinnvoll ist es, zwischen der sozialen und ökologischen Dimension von Nachhaltigkeit zu unterscheiden.

Wo ist Ihr Unternehmen bereits aktiv? Finden Sie ein Beispiel und ordnen Sie es in die Matrix ein.

Der CDR-Kompass wurde von Dr. Saskia Dörr im Rahmen ihres Buches "Corporate Digital Responsibility" (2020) konzipiert und unterstützt bei der Frage, welche Stakeholder von den unterschiedlichen Unterthemen von CDR angesprochen werden. Je zentraler ein Thema im Schaubild einsortiert wird, desto mehr Stakeholder werden davon angesprochen. In der Mitte ordnet Dörr beispielsweise "Tech for SDG"-Maßnahmen. Dies sind digital gestützte Aktivitäten einer Organisation, die direkt zum Erreichen der Sustainable Development Goals (SDGs, oder auch "17 Ziele für nachhaltige Entwicklung" der Vereinten Nationen) beitragen.

Die Auswahl der vier Stakeholder-Gruppen basiert nach Dörr auf den vier Handlungsgebieten von Corporate Responsibility (CR):

Gemeinwohl: Wie beteiligen wir uns an der gesellschaftlich positiven Entwicklung von Digitalisierung?

Mitarbeiter: Wie sieht unser Engagement für Wohlbefinden und Leistung am digitalisierten Arbeitsplatz aus?

Umwelt & Klima: Was tun wir, um die Klimabilanz zu reduzieren und Ressourcen der Natur (bei immer mehr IT) zu schonen?

Kunde & Markt: Wie sichern wir heute das langfristige Vertrauen der Nutzer unserer digitalen Services?

Betrachten Sie die 4 Bereiche des CDR-Kompass mit den angegebenen Beispielen. Mit welchen Aktivitäten (auch ohne Digital-Bezug) übernimmt Ihr Unternehmen bereits Verantwortung gegenüber einer Stakeholdergruppe?