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Am 12. Juni 2025 fand im Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV) in München das CDR-Lab unter dem Titel „CDR-Resilienz – Digitale Verantwortung zukunftssicher gestalten“ statt. Zahlreiche Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Verwaltung, Forschung und Zivilgesellschaft kamen zusammen, um gemeinsam über zukunftsweisende Ansätze der Corporate Digital Responsibility (CDR) zu diskutieren und konkrete Maßnahmen zu entwickeln. Moderiert wurde die Veranstaltung von Bartosz Przybylek (ifok).
Den Auftakt bildete die Begrüßung durch Ministerialdirektor Dr. Rüdiger Detsch, der die vielseitigen Themenbereiche des StMUV vorstellte und die Bedeutung digitaler Verantwortung für einen zukunftsgerichteten Verbraucherschutz betonte.
Im Anschluss gaben Katharina Keilhofer und Dr. Susanne Merkle (beide StMUV) einen Einblick in die vielfältigen Aktivitäten des Ministeriums im Bereich des (digitalen) Verbraucherschutzes. Das Engagement des StMUV gliedert sich dabei in zwei zentrale Säulen: zum einen die Stärkung der Verbraucherseite durch gezielte Bildungsangebote wie die Online-Seminarreihe „Nachhaltig digital konsumieren“ sowie verschiedene Beiträge des Verbraucherportals Bayern zu Themen der CDR; zum anderen die Stärkung der Angebotsseite durch die Förderung verantwortungsvoller digitaler Produkte und Dienstleistungen. In diesem Zusammenhang stellten sie das CDR-Pilotprojekt vor, das in enger Zusammenarbeit mit Unternehmen innovative Konzepte digitaler Unternehmensverantwortung erprobt – mit dem Ziel, insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen den Einstieg in das Thema CDR zu erleichtern.
Die beiden teilnehmenden Unternehmen des CDR-Pilotprojekts, Bergzeit (vertreten durch Holger Cecco-Stark) und Outbank (vertreten durch Markus Schicker), wurden im Anschluss von Bartosz Przybylek interviewt. Dabei schilderten die Unternehmensvertreter ihre bisherigen Projektfortschritte – etwa in den Bereichen nachhaltige IT oder digitale Barrierefreiheit – und gaben Einblick in ihre zukünftigen Themenschwerpunkte im Bereich CDR sowie den daraus entstehenden Mehrwert für Verbraucherinnen und Verbraucher.
Im weiteren Verlauf der Veranstaltung folgten mehrere Impulsbeiträge mit anschließenden Diskussionen, die verschiedene Perspektiven auf das Thema digitale Resilienz eröffneten:
Nach einer kurzen Pause informierte Felix von Roesgen (ifok) in einem kompakten Überblick über aktuelle Veranstaltungen, Veröffentlichungen und Entwicklungen im CDR-Kontext.
Ein visionärer Beitrag kam vom Bayerischen Foresight-Institut, das ein laufendes Forschungsprojekt zur Zukunft der CDR-Branche vorstellte. Dabei wurden langfristige Entwicklungslinien identifiziert, die Unternehmen helfen sollen, ihre digitale Verantwortung vorausschauend auszurichten.
Darauf aufbauend bildete ein interaktiver Workshop den Abschluss der Veranstaltung. In Kleingruppen identifizierten die Teilnehmenden relevante Trends der digitalen Transformation, um gemeinsam eine mehrdimensionale Analyse aktueller und zukünftiger Entwicklungen zu erarbeiten. Im Anschluss entwickelten sie konkrete Maßnahmen, mit denen sich ihre Organisationen resilient gegenüber diesen Trends aufstellen können.
v.l.: Markus Schicker (Outbank), Krisztina Csernavölgyi (Outbank), Holger Cecco-Stark (Bergzeit), Dr. Rüdiger Detsch (StMUV), Felix von Roesgen (ifok), Bartosz Przybylek (ifok)
Die Veranstaltung hat eindrucksvoll verdeutlicht, welchen Beitrag CDR zur Entwicklung resilienter und verantwortungsvoller Organisationen leisten kann – ob in Privatunternehmen, Nichtregierungsorganisationen oder im öffentlichen Sektor. Zugleich wurde deutlich, wie wichtig es ist, das eigene CDR-Engagement selbst resilient zu gestalten. Dabei wurde auch der Gestaltungsspielraum sichtbar, den Organisationen bei der Umsetzung von CDR haben. Unternehmen werden künftig verstärkt von diesem Zusammenspiel profitieren – und zugleich aktiv zur Resilienz einer digitalen Gesellschaft beitragen